Wie trainiere ich?

Wie trainiere ich?

Ich trainiere über positive Verstärkung – was genau steckt dahinter? Eine meiner Dozentinnen an der ATN, Diana Timmermann, hat es einmal sehr treffend zusammengefasst:

„Unerwünschtes Verhalten gehört gestoppt, aber nicht gestraft und Alternativverhalten abgefragt.“

Was genau dieser Satz bedeutet, schauen wir uns einmal gemeinsam anhand eines Beispiels an:

Der Hund springt Besucher zur Begrüßung an.

Unerwünschtes Verhalten Anspringen des Besuchers
Strafen Verhaltensweisen wie ignorieren (Entzug der Ressource Sozialkontakt), schubsen, in die Seite kneifen und noch viele weitere Dinge, auf die ich gar nicht näher eingehen möchte
Alternativverhalten ist ein erwünschtes Verhalten, welches der Hund in der Situation zeigen soll und welches unvereinbar mit dem unerwünschten Verhalten ist – in diesem Beispiel könnten es das Signal „Sitz“ sein, oder der Hund wird auf seine Decke/ in sein Körbchen geschickt, denn wer sitzt, oder liegt kann nicht hochspringen

Anstatt dem Hund zu sagen, dass er etwas falsch macht, sagen wir ihm, wie er es richtig machen kann – und diese Art des Trainings kann bei jedem (Problem-) Verhalten eingesetzt werden.

Oftmals werden wir erst aktiv, wenn unsere Hunde ein Verhalten zeigen, dass wir oder unsere Mitmenschen, als störend empfinden. Der Fokus wird somit auf das „Fehlverhalten“ des Hundes gelenkt.

Ich möchte in meinem Training den Fokus nicht auf das „Fehlverhalten“ des Hundes lenken, sondern bereits vorher ansetzen und den Hund für erwünschtes Verhalten belohnen.

„Man bekommt das Verhalten, das man belohnt, nicht das, das man sich wünscht.“ (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Ich möchte dich schulen, herauszufinden was für Vorteile dein Hund von einem Verhalten hat und wie du daraus ein erwünschtes Verhalten formen kannst, damit das entsprechende Bedürfnis deines Hundes befriedigt wird und du glücklich mit dem gezeigten Verhalten bist. Mir ist wichtig, dass ich dir nahebringen kann, wie dein Hund lernt und dass du deinen Hund bedürfnisorientiert belohnen kannst.

Manche Menschen sagen, dass sie ihren Hund nicht lebenslang für ein Verhalten belohnen möchten, aber sei ehrlich – würdest du bis zur Rente arbeiten gehen, wenn du nicht monatlich deinen Lohn dafür bekommen würdest? Sicherlich muss nicht jedes Ausführen eines einfachen Verhaltens belohnt werden, aber hin und wieder eine Wertschätzung spornt deinen Hund an, weiterhin kooperativ mit dir zusammen zu arbeiten.

Mein oberstes Ziel ist es, dass du mit deinem Hund euren Alltag meistern kannst und ihr beide eine hohe Lebensqualität und Spaß an eurem Zusammenleben habt.

Ich möchte, dass sowohl du als auch dein Hund sich bei mir wohl und gut aufgehoben fühlen. Daher bin ich stets bemüht eine entspannte Lernatmosphäre zu schaffen, in der ihr Raum habt euch zu entwickeln und du an und mit deinem Hund wachsen kannst. Auch soll der Fokus auf Freude und Spaß am gemeinsamen Lernen liegen.

Selbstverständlich habe ich immer ein offenes Ohr für deine Sorgen und Nöte und ein respektvolles Miteinander liegt mir persönlich sehr am Herzen.

Warum sollten wir keine Strafe anwenden?
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